Körperliche Fitness und mentale Stärke
Physiotherapie spielt eine bedeutende Rolle bei der Genesung suchtkranker Frauen, weil sie nicht nur die körperliche Fitness verbessert, sondern auch positive Auswirkungen auf die mentale Gesundheit und das Wohlbefinden hat.
Der Missbrauch von Substanzen kann den Körper stark belasten und zu physischen Problemen wie Muskelschwäche, Koordinationsproblemen und Schmerzen führen. Die Physiotherapie zielt darauf ab, diese körperlichen Beeinträchtigungen zu behandeln und die körperliche Funktionsfähigkeit wiederherzustellen. Durch gezielte Übungen und Bewegungstherapie können die Patientinnen ihre Muskeln stärken, die Gelenkbeweglichkeit verbessern und ihre allgemeine körperliche Gesundheit wieder aufbauen.
Abgesehen von den physischen Aspekten wirkt sich die Physiotherapie auch positiv auf die psychische Gesundheit aus. Regelmäßige körperliche Aktivität fördert die Freisetzung von Endorphinen – den sogenannten "Glückshormonen" –, die Stimmungsaufhellung und Stressabbau bewirken. Dies ist besonders relevant für suchtkranke Frauen, die oft mit Angstzuständen, Depressionen und Stimmungsschwankungen kämpfen.
Neben den physischen und psychischen Vorteilen fördert die Physiotherapie auch die soziale Integration. Gruppenaktivitäten und gemeinsame Bewegungseinheiten schaffen eine unterstützende Gemeinschaft von Frauen, die ähnliche Herausforderungen durchleben. Dies stärkt das Gefühl der Zugehörigkeit und fördert die Unterstützung untereinander, was wesentlich für den Genesungsprozess ist.
Ob Lauftraining, Nordic Walking, Rückenschule, Fahrrad fahren, Massagen, Wassergymnastik, Yoga oder mehr: Die Physiotherapeuten unserer Klinik werden einen passenden Therapieplan entwickeln. Unser physiotherapeutisches Portfolio wird seit Neuestem um das Angebot des therapeutischen Kletterns erweitert. Für die sportlichen Aktivitäten stehen unseren Patientinnen eine neue und moderne Sporthalle mit Kletterwand, ein Hallenbad, ein Fitnessraum sowie ein Outdoor-Fitnessbereich zur Verfügung.