1990 startete Gotthard Lehner seine berufliche Laufbahn im Haus Immanuel als Bezugstherapeut. Seit nunmehr über 20 Jahren leitet er als Klinikdirektor die Geschäfte der Fachklinik im beschaulichen Hutschdorf.
Unter seiner Leitung entwickelte sich die Fachklinik Haus Immanuel über die Jahre zu einer festen Größe im Bereich der Suchtrehabilitation für Frauen, die weit über die Grenzen Bayerns hinaus bekannt und geschätzt ist.
Mit dem Klinikneubau vor 10 Jahren - also anlässlich Lehners 50. Geburtstags - wurde eine Möglichkeit für vor allem alleinerziehende Mütter geschaffen, von ihren Kindern zur Therapie begleitet zu werden. Und auch heute, 10 Jahre nach diesem Ereignis, wird in Hutschdorf wieder ein neues Großprojekt unter seiner Leitung realisiert. Ein neues Mutter-Kind-Zentrum entsteht, das Müttern und deren Kinder nach der Rehabilitation eine Anschlussbehandlung ermöglichen soll. „Mir liegen einfach die Kinder am Herzen“, so Klinikleiter Lehner. „Sie leiden besonders unter der Suchterkrankung eines Elternteils. Und sie laufen in Gefahr, in ihrem späteren Leben ebenfalls eine Abhängigkeitserkrankung zu entwickeln“. Und damit die Kinder im Haus Immanuel eine angenehme und kindgerechte Umgebung vorfinden und bestens versorgt werden, setzte Lehner in der Vergangenheit zahlreiche Projekte um: sei es der Bau eines Soccerplatzes oder einer Minigolfanlage, Spielelandschaften auf dem parkähnlichen Geländer der Klinik, Kletterwände und - das ist neu in der Planung - tiergestützte Pädagogik. Ponys und Alpakas sollen zukünftig den therapeutischen Bereich der Klinik ergänzen. In diesem Zusammenhang würde sich Gotthard Lehner, der auf Geschenke zu seinem Geburtstag verzichten möchte, vielmehr über Spenden für dieses tolle Thema freuen (über https://www.betterplace.org/de/organisations/14818-fachklinik-haus-immanuel)
Der Sozialpädagoge und Sozialbetriebswirt engagiert sich in zahlreichen Suchtverbänden. So ist er stellvertretender Bundesvorsitzender im „buss“ (Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V.) und Mitglied im Vorstand beim DG-SAS (Deutsche Gesellschaft für Soziale Arbeit in der Suchthilfe und Suchtprävention). Darüber hinaus referiert Lehner an der EHT (Evangelische Hochschule Tabor) in Marburg über das Thema Sucht und ist Mitglied des „Nationalen Aktionsplans Gesundheitskompetenz“. Und wenn es die knapp bemessene Freizeit zulässt, liest der bekennende und leidende Fußballfan des 1. FC Nürnberg gerne und bereist fremde Länder. Seinen 60. Geburtstag feiert Gotthard Lehner im Kreise seiner Familie mit seiner Frau und seinen beiden erwachsene Töchtern – alle sind übrigens ebenfalls im Bereich der Suchthilfe tätig.
Die Fachklinik Haus Immanuel:
Die DGD-Klinik Haus Immanuel ist eine Rehabilitationseinrichtung mit 60 Plätzen. Als Fachklinik ist sie auf die Behandlung alkohol- und/oder medikamentenabhängiger Frauen spezialisiert. Eine Mitaufnahme von bis zu 12 Kindern ist möglich. Die 15-wöchige Therapie kombiniert die medizinische Rehabilitation mit einem interdisziplinären Therapieangebot und verfolgt so einen ganzheitlichen und nachhaltigen Ansatz. Die Klinik in Hutschdorf (Landkreis Kulmbach) beschäftigt 70 Mitarbeitende und ist nach DIN IO 9001:2015 sowie nach Dequs 3.2 zertifiziert.
Das neue Mutter-Kind-Zentrum:
In Deutschland wächst ca. jedes fünfte Kind in einer suchmittelbelasteten Familie auf. Daher stellt das Haus Immanuel bei seinem Therapieansatz das Wohl des Kindes in den Fokus. Das neue Mutter-Kind-Zentrum in Hutschdorf wird Platz für zwölf Mütter mit bis zu 16 Kindern bieten, die auf dem Weg in ein eigenverantwortliches und strukturiertes Leben unterstützt werden. Die Fertigstellung der Gebäude ist im Jahr 2022 geplant.
www.haus-immanuel.de
Kontakt:
Fachklinik Haus Immanuel
Gotthard Lehner – Klinikleitung
Hutschdorf 46, 95349 Thurnau
Telefon: 09228 9968-0
E-Mail: lehner@haus-immanuel.de