Heute ist Welttag der Patientensicherheit

Welttag der Patientensicherheit: Sichere Medikamenteneinnahme rettet Leben

Am 17. September ist Welttag der Patientensicherheit – ein Tag, der von der Weltgesundheitsorganisation WHO ins Leben gerufen wurde, um weltweit auf die Sicherheit von Patientinnen und Patienten aufmerksam zu machen und das Bewusstsein für vermeidbare Risiken im Gesundheitswesen zu stärken. Auch für das Deutsche „Aktionsbündnis für Patientensicherheit“ ist klar: „Patientensicherheit gilt ein Leben lang. Sie ist unverzichtbar vom Neugeborenen bis ins hohe Lebensalter. Denn erst Patientensicherheit schafft wirkliches Vertrauen“, so Dr. Christian Deindl, Stellvertretender Vorsitzender des Bündnisses. 
Für ihn steht fest: Im Mittelpunkt jeder qualitätsorientierten Gesundheitsversorgung steht die Sicherheit der Patientinnen und Patienten. „Behandlungsfehler, Verwechslungen, falsche Medikamente gefährden die Sicherheit.“ 
Gerade die Medikamenteneinnahme gehört zu den häufigsten Fehlerquellen: falsche Dosierung, Wechselwirkungen oder unachtsame Handhabung können ernsthafte Folgen haben.
Die Einrichtungen der DGD Stiftung setzen auf höchste Standards in der Arzneimittelsicherheit – egal, ob in den somatischen Krankenhäusern, Fachkliniken, Suchthilfeeinrichtungen, Medizinischen Versorgungszentren oder Altenheimen. Unsere Expertinnen und Experten schulen Mitarbeitende, entwickeln Prozesse und begleiten Patientinnen und Patienten individuell – denn eine ärztliche Anordnung und das persönliche Arztgespräch sind unverzichtbar, um sicherzustellen, dass Medikamente richtig eingesetzt werden.
Deshalb haben wir Tipps zusammengestellt, die Sie unterstützen sollen, Ihre Medikamente sicher einzunehmen.
Unsere Top-10-Tipps für eine sichere Medikamenteneinnahme:
•    Medikamentenplan aktuell halten – immer auf dem neuesten Stand und beim Arztgespräch besprechen.
•    Ärztliche Anordnung beachten – Dosierung, Einnahmezeitpunkt und Dauer genau einhalten.
•    Keine Eigenexperimente – Medikamente nicht teilen, absetzen oder selbst verändern.
•    Wechselwirkungen prüfen – auch pflanzliche Präparate oder Nahrungsergänzungsmittel im Gespräch mit den Medizinern angeben.
•    Nebenwirkungen beobachten – ungewöhnliche Symptome sofort dem behandelnden Team melden.
•    Kindersicher aufbewahren – Medikamente immer unzugänglich für Kinder lagern.
•    Richtige Lagerung beachten – trocken, lichtgeschützt und gemäß Packungsbeilage.
•    Regelmäßige Kontrolle – besonders bei Langzeittherapien ärztliche Überprüfung wahrnehmen.
•    Fragen stellen – Unsicherheiten jederzeit an Pflegekräfte oder Ärztinnen richten.
•    Digitale Helfer nutzen – Erinnerungs-Apps oder elektronische Medikationspläne unterstützen die Einhaltung.
Es ist außerdem wichtig, genau zu wissen, welche Medikamente man wogegen einnimmt und wie sie richtig angewendet werden. Um das nächste Gespräch mit Arzt oder Ärztin optimal vorzubereiten, helfen folgende Fragen:
•    Welche Medikamente muss ich gegen welche Beschwerden nehmen, wie oft und wie lange, und wie genau soll ich sie einnehmen?
•    Was soll ich tun, wenn ich eine Einnahme vergesse?
•    Gibt es Alternativen oder Hilfsmittel, die die Einnahme erleichtern?
•    Woran kann ich erkennen, dass das Medikament wirkt und ab wann?
•    Auf welche Nebenwirkungen soll ich achten und wie gehe ich damit um?
•    Gibt es Medikamente, mit denen ich besser zurechtkomme – oder andere Therapieoptionen?
Denn auch für uns steht die Patientensicherheit und die Sicherheit unser Bewohner an erster Stelle – und dabei spielt die sichere Arzneimittelversorgung eine tragende Rolle.